Armut und soziale Kälte

Wo Luxus anfängt? Oft schon an der Badi-Kasse. Wir ergreifen Partei für ein Ende von Armut, Ausgrenzung und sozialer Kälte.

Warum wir uns engagieren

1,3 Millionen Menschen in der Schweiz müssen jeden Rappen zweimal umdrehen. Sie sind arm oder armutsgefährdet. Heute werden Armutsbetroffene für ihre Situation selbst verantwortlich gemacht und verdächtigt, nichts leisten zu wollen. Doch Armut ist kein individuelles Problem. Sie ist nicht das Versagen von Einzelnen. Armut kann uns alle treffen. Sei es wegen einer Wirtschaftskrise und dem Verlust des Arbeitsplatzes, sei es wegen einem Unfall, einer Krankheit oder Scheidung. Die Coronakrise hat das eindrücklich gezeigt. Genau deshalb müssen wir Armut auch gemeinsam bekämpfen. Wir wollen nicht, dass Kinder nicht zusammen mit ihren Freund:innen in die Badi gehen können, weil die Eltern kein Geld für den Eintritt haben. Wir wollen nicht, dass Menschen ohne Schweizer Pass die Ausweisung droht, nur weil sie Sozialhilfe beziehen müssen. Deshalb setzen wir uns für eine Gesellschaft ohne Armut und Ausgrenzung ein. Wir sorgen dafür, dass niemand allein gelassen wird.

So erreichen wir unser Ziel

Wir wollen eine Politik, die nicht die Armen bekämpft, sondern die Armut. Wir stehen ein für eine Gesellschaft, in der niemand vergessen geht und alle dieselben Rechte haben.

Armut statt Armutsbetroffene bekämpfen

Es gibt zu viele Menschen, die arm sind, obwohl sie einen Job haben. Zu viele Menschen müssen zu Tieflöhnen arbeiten, die kaum zum Leben reichen. Deshalb fordern wir Mindestlöhne und kämpfen gegen prekäre Arbeitsverhältnisse. Zusammen mit den Gewerkschaften setzen wir uns für gute Gesamtarbeitsverträge ein. Für ältere Angestellte braucht es einen besseren Kündigungsschutz. Die Sozialhilfe muss den Menschen helfen, statt sie zu drangsalieren.

Arbeit darf nicht krank machen

Druck und Stress am Arbeitsplatz nehmen zu. Die Folge sind psychische Probleme und immer mehr Burnout-Fälle. Wer am Arbeitsplatz krank wird, muss besser unterstützt und geschützt werden. Wir wollen eine Invalidenversicherung, die Menschen nicht drangsaliert, sondern ihnen hilft und sie stärkt.

Wir sorgen dafür, dass niemand allein gelassen wird

Rund 133'000 Kinder sind in der Schweiz arm. Kinder- und Jugendarmut ist besonders schlimm, weil für die Betroffenen bereits in jungen Jahren viele Türen verschlossen bleiben. Die Gefahr ist gross, dass diese Nachteile über Jahre und Jahrzehnte bestehen bleiben. Deshalb wollen wir Familienzulagen, die auch Alleinerziehende vor Armut schützen.

Armut ist kein Verbrechen

Wer wenig Geld hat, wird an den Rand gedrängt. Davon sind vor allem auch Migrantinnen und Migranten betroffen, ganz besonders Menschen ohne gültige Papiere. Wer nach einem Schicksalsschlag Sozialhilfe beziehen muss, kann ausgeschafft werden, obwohl er oder sie schon lange hier lebt und zur Gesellschaft beiträgt. Wir fordern, dass aufenthaltsrechtliche Konsequenzen aufgrund von Sozialhilfebezug nach zehn Jahren ordnungsgemässem Aufenthalt in der Schweiz nicht mehr möglich sind.

Animation laden...Animation laden...Animation laden...

Newsfeed

Häufige Fragen

Am einfachsten, indem Du online das Beitrittsformular nebenan ausfüllst.

Du kannst selbst entscheiden, welches Engagement für Dich am besten passt.

  • Wenn Du wenig Zeit hast, ist es absolut in Ordnung, wenn Dein Engagement sich vor allem darauf beschränkt, Deinen Mitgliederbeitrag zu bezahlen. Auch das hilft uns sehr, um die Schweiz und die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
  • Die Sektion, bei welcher Du Mitglied bist, wird Dich eventuell hin und wieder anfragen, ob Du Zeit hättest, bei einer Standaktion, einer Unterschriftensammlung oder einer Telefonaktion mitzumachen. Falls Dir das zusagt, sind wir sehr froh darüber – aber es ist natürlich völlig freiwillig.
  • Die meisten Sektionen führen regelmässig Mitgliederversammlungen durch, um die aktuellsten politischen Themen und Aktivitäten zu besprechen. Die Teilnahme daran ist natürlich ebenfalls völlig freiwillig. Aber es kann ein guter Ort sein, um neue Leute kennenzulernen.
  • Falls Dich ein Themengebiet besonders bewegt, kannst Du Dich in einer Themenkommission der SP Schweiz oder Deiner Kantonalpartei engagieren, oder in einer der Unterorganisationen wie den SP Frauen, den SP Migrant:innen, der SP 60+ oder der SP queer.
  • Häufig gibt es auch die Möglichkeit, ein partei-internes Amt, z.B. im Vorstand Deiner Sektion zu übernehmen.
  • Falls Du das möchtest, kannst Du mit Deiner Sektion auch Kontakt aufnehmen, um über eine Kandidatur für eine öffentliches Amt zu sprechen, z.B. in der Schulpflege Deines Wohnortes.

Um unsere Werte verteidigen zu können, braucht es finanzielle Mittel. Die SP ist eine Mitgliederpartei und schöpft ihre Stärke aus dem Engagement ihrer Mitglieder.
Die Mitgliederbeiträge werden von den Kantonalparteien und den Sektionen unterschiedlich festgelegt und sind abhängig von Deinem steuerbaren Einkommen. Wir folgen unseren eigenen politischen Forderungen: Wer wenig verdient, bezahlt wenig, und wer viel verdient, beteiligt sich mehr an den Kosten von Partei und Politik.
In der Regel fallen jährlich je nach Einkommen Kosten zwischen circa 80 und einigen Hundert Franken an. Die Mitgliederbeiträge werden jährlich erhoben.

Ja, selbstverständlich! Du kannst der SP beitreten, ohne den Schweizer Pass zu haben. Denn alle Menschen, die in der Schweiz leben, sollen in der Politik mitdiskutieren können.

Du hast verschiedene Möglichkeiten, Dich einzubringen. Wenn Du an Deinem Wohnort aktiv werden möchtest, wendest Du Dich am besten an die Sektion Deiner Gemeinde oder Deines Quartiers. Diese ist auch die richtige Anlaufstelle für den Einsatz in einem öffentlichen Amt (Gemeinderat, Schulpflege, Sozialbehörde…).
Du kannst Dein Wissen und Können auch innerhalb der Partei einbringen. Die SP sucht immer Leute, die sich in der Parteiorganisation engagieren (Gemeinde, Bezirk, Kanton, Themenkommissionen).

Melde Dein Interesse bei den Verantwortlichen Deiner Ortssektion an. Die Sektion nominiert SP-Kandidierende für öffentliche Ämter, sei dies für den Gemeinderat oder die lokalen Schul-, Sozial- oder Finanzbehörden. Die Ortssektion bildet oft auch für Ämter auf übergeordneter Ebene (Kantons- oder Grossrat) den Ausgangspunkt des parteiinternen Nominationsprozesses.

Abgesehen von der Zahlung des jährlichen Mitgliederbeitrags gehst Du keine Verpflichtungen ein. Voraussetzung für den Beitritt ist eine inhaltliche Nähe. Dies bedingt jedoch nicht, dass Du in allen Fragen mit der SP gleicher Meinung sein musst.

Die Statuten der SP Schweiz verbieten die gleichzeitige Mitgliedschaft in mehreren Schweizer Parteien.
Doppelbürger:innen können Mitglied der SP Schweiz und Mitglied einer ausländischen Schwesterpartei sein, beispielsweise der deutschen SPD oder des italienischen Partito Democratico. Die Mitgliedschaft bei der SP Schweiz ist für Angehörige von Schwesterparteien gratis, sofern sie belegen können, dass sie in ihrem Heimatland Mitgliederbeiträge an eine Sozialdemokratische Partei entrichten.

Ja. Auch im Ausland kannst du dich als Mitglied der SP Schweiz in die Politik einbringen. Wenn Du Deinen Wohnsitz im Ausland hast, wirst du automatisch Mitglied der SP International.

Für JUSO-Mitglieder besteht bis zum Alter von 26 Jahren die Möglichkeit einer kostenlosen SP-Mitgliedschaft. Ein entsprechender Antrag kann per Mail an mitglied@spschweiz.ch gestellt werden.

Du hast Fragen zur Mitgliedschaft oder dem Mitgliedschaftsformular? Wir helfen gerne.

Das bietet Dir die SP

Was Du von der SP erwarten darfst.

Du bist nah dran an der Politik: Wir schicken Dir unsere Aufrufe, Newsletter sowie sechs Mal jährlich unser Mitgliedermagazin „links“. Du kannst Dich mit Gleichgesinnten vernetzen.

Du kannst von andern lernen und Dich mit Deinem Wissen und Können auf verschiedenen Ebenen in der Partei einbringen.
Gemeinsam schaffen wir eine bessere Zukunft!

Keine Demokratie ohne Bildung. Wir bieten Dir Webinare und Seminare zu Hintergrundwissen und aktuellen politischen Themen.